Klimaschutz-Beirat
Ziel des Klimaschutz-Beirates ist es, das Thema Klimaschutz in der Stadt Göttingen zur Priorität zu machen und die Klimaneutralität so schnell als möglich herzustellen. Der Klimaschutz-Beirat unterstützt die Stadt Göttingen durch zukunftsorientierte Impulse bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele.Die Ziele sind seit 2014 im Masterplan 100 % Klimaschutz festgeschrieben. Der Klimaschutz-Beirat bringt Anträge in den Umweltausschuss ein, gibt kritische Stellungnahmen zu Verwaltungsvorlagen und lokalen klimapolitischen Themen ab und setzt sich auf Grund der Dringlichkeit für einen ambitionierten Klimaplan 2030 und dessen Umsetzung ein.
Er besteht aus 27 Mitgliedern, unter denen lokale Akteure aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens vertreten sind. Die Diversität der Mitglieder stellt sicher, dass ein breites Meinungsspektrum vertreten ist. In Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen werden Vorschläge, Stellungnahmen oder Anträge vordiskutiert und zur Abstimmung in den Beirat eingebracht. Der Klimaschutz-Beirat bietet zudem eine Plattform zur Vernetzung der lokalen Akteure. Fragen und Anregungen von Bürger*innen an den Klimaschutz-Beirat sind willkommen und können über dieses Formblatt eingereicht werden.
Aktuell
⚑ Klimaschutz-Beirat fordert umfangreiche Verbesserungen für den Radverkehr in Göttingen
⚑ Klimaschutz-Beirat bringt Antrag zum klimaneutralen UMG-Neubau in den Umweltausschuss ein.
Aus Sicht des Klimaschutz-Beirates sollte das Land bei den eigenen Neubauten mit gutem Beispiel vorangehen und Vorreiter beim Klimaschutz werden, so wie es auch der Entwurf des neuen Landesklimaschutz-Gesetzes vorsieht. Danach sollen ab 2024 alle landeseigenen Gebäudeneubauten den Passivhaus-Standard erfüllen und für den Betrieb der Gebäude eine Lebenskostenzyklus-Analyse durchgeführt werden, die steigende Energiekosten, CO2-Preissteigerungen u. ä. berücksichtigt, damit beim Bau Mehrkosten zugelassen werden können, die durch spätere Einsparungen beim Betrieb gedeckt sind. Damit dies auch für den UMG-Neubau gilt, hat der KSB einen Antrag im Umweltausschuss eingebracht, mit dem der Rat der Stadt aufgefordert wird, eine entsprechende Resolution an die Landesregierung zu unterstützen. Weitere Informationen gibt es >>hier.
⚑ Archiv
⚑ Forderungen des Klimaschutz-Beirates zum Haushaltsplan 2022 der Stadt Göttingen weitestgehend von der Mehrheit abgelehnt.
Die vom Klimaschutz-Beirat zum Haushaltsplan 2022 eingebrachten Forderungen wurden in den Haushaltsberatungen im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, dem Finanz-und dem Personalausschuss im Wesentlichen abgelehnt. Zwar gelang es, die Ratsmehrheit davon zu überzeugen, dass wichtige Leitprojekte des Klimaplans wie die Projekte Wärmeleitplanung, Taktverdichtung im ÖPNV oder Photovoltaik auf Freiflächen und das Pilotprojekt Agri-PV schon in diesem Jahr begonnen werden müssen und deshalb unter den Zielen im Produkt-Haushalt aufgenommen werden müssen. Aber alle 3 Stellen zur Umsetzung dieser und anderer Projekte sowie Geld für mehr Energieberatungskapazitäten wurden mehrheitlich abgelehnt.
Sehr unbefriedigend war zudem der Verfahrensablauf. Obwohl es sich ja eindeutig um Klimaschutz-Themen drehte, konnten die meisten der Anträge aus formalen Gründen nicht im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität abgestimmt werden. Da der Klimaschutz-Beirat jedoch im Bau-, Finanz- oder Personal-Ausschuss keinen Sitz hat, musste die Ausschuss-Vorsitzende gebeten werden, stellvertretend für den Klimaschutz-Beirat dessen Anträge in den genannten Ausschüssen zu stellen.
Der Antrag des Beirates zum Erhalt des Universitätsschwimmbades wurde im Umweltausschuss gar nicht erst zugelassen. Wenn der Klimaschutz-Beirat ernst genommen werden soll, muss diese Situation dringend geändert werden!
Positiv ist nur die Zustimmung zu einem kleinen Antrag des Beirats zu sehen, durch den nun 2300 Euro Zuschuss für eine Wasserleitung zu den Flächen der beiden Projekte „Klimagarten Göttingen“ und „essbarer Waldgarten für Grone“ zugesagt sind. Beide Projekte waren unter den 10 Sieger-Projekten des Klimaschutz-Wettbewerbs der Stadt.
⚑ Klimaschutz-Beirat stellt sich dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität vor
Die Vorstandsmitglieder Nils König und Nora Kern haben den Klimaschutz-Beirat und dessen Aktivitäten am 1. März den neuen Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität vorgestellt. Die Präsentation mit vielen Informationen zum Beirat ist hier verfügbar:
⚑ Klimaschutz-Beirat unterstützt den Demonstrations-Aufruf zum klimaneutralen UMG-Neubau
Aus Sicht des Klimaschutz-Beirates sollte das Land bei den eigenen Neubauten mit gutem Beispiel vorangehen und Vorreiter beim Klimaschutz werden, so wie es auch der Entwurf des neuen Landesklimaschutz-Gesetzes vorsieht. Danach sollen ab 2024 alle landeseigenen Gebäudeneubauten den Passivhaus-Standard erfüllen und für den Betrieb der Gebäude eine Lebenskostenzyklus-Analyse durchgeführt werden, die steigende Energiekosten, CO2-Preissteigerungen u. ä. berücksichtigt, damit beim Bau Mehrkosten zugelassen werden können, die durch spätere Einsparungen beim Betrieb gedeckt sind.
Weiere Informationen gibt es >> hier
⚑ Klimaschutz-Beirat fasst Beschlüsse zum Universitäts-Schwimmbad und zum Haushalt der Stadt
In seiner letzten Sitzung hat der Klimaschutz-Beirat beschlossen, über seinen Vertreter im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität Anträge zum Uni-Schwimmbad und zum Haushaltsplan der Stadt in der Ausschuss-Sitzung am 1.3.22 einzubringen.
Der Klimaschutz-Beirat plädiert aus Aspekten des Klima- und Ressourcenschutzes eindeutig für die Erhaltung und Sanierung des Uni-Bades anstelle des Neubaus eines Gruppenbades an der Eiswiese. Um die Klimaschutz-Ziele der Stadt zu erreichen ist es dringend geboten, bestehende Strukturen zu stärken und einen effizienten Ressourceneinsatz zu gewährleisten. Der Neubau eines Gruppenbades an der Eiswiese ist dementsprechend gegenüber der Investition in die Technik und damit weitergehenden Nutzung des Uni-Schwimmbades neben anderen vor allem auch hinsichtlich klimarelevanter Aspekte nicht sinnvoll. Der Klimaschutz-Beirat plädiert daher für die Erhaltung des Uni-Bades und fordert die Stadtverwaltung auf, Gespräche mit der Universität aufzunehmen, wie der Fortbestand des Uni-Bades gesichert werden kann.
Den Antrag und die ausführliche Begründung findet man >> hier.
In der Vorlage der Verwaltung „Ressourcenbedarf im Jahr 2022 für die Projekte des Klimaplans Göttingen 2030“ sind verschiedene Projekte erläutert, die in 2022 in Angriff genommen werden sollen und mit entsprechenden Personal- und Sachmitteln ausgestattet werden. In Anbetracht der hoch gesteckten Klimaziele reichen aus Sicht des Klimaschutz-Beirates weder die im Produkthaushalt gesetzten Ziele noch die im Stellenplan vorgesehenen zusätzlichen Stellen aus, um auch nur annähernd eine Klimaneutralität 2030 oder 2035 zu erreichen. Deshalb fordert der Klimaschutzbeirat in Summe 4 weitere Stellen zur gezielten Bearbeitung und Umsetzung folgender Sofortmaßnahmen, Leitprojekte und Perspektivmaßnahmen des Klimaplans:
- im Bereich Mobilität die Projekte „Busentwicklungsplan“, „Taktverdichtung im ÖPNV“, „ParkraummanagementKonzept“ und „MobilitätsApp“ (1 Stelle)
- im Bereich Bauen und Wohnen die Projekte „Göttinger KlimaschutzStandards im Neubau“, „Leitlinien für Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften“ und „Kampagnen und Beratung der Energieagentur (2 Stellen)
- im Bereich Energieerzeugung „ die Projekte Pilotprojekt AgroPhotovoltaik“ und „Photovoltaik auf Freiflächen“ (1 Stelle)
- sowie das Projekt „Wärmeleitplanung“
Den Antrag und die ausführliche Begründung findet man >> hier.
⚑ Klimaschutz-Beirat beschließt Stellungnahmen mit Forderungen zur Verbesserung des ÖPNV in Göttingen
⚑ Klimaschutz-Beirat beschließt Stellungnahmen zum Klimaplan Göttingen 2030 sowie zum Europa-Quartier
Auf der 28. Sitzung des Klimaschutz-Beirats am 5. Juli diskutierten die Mitglieder intensiv über einen Beschlussvorschlag zum >>Klimaplan Göttingen 2030. Es wurde eine Stellungnahme des Beirats verabschiedet, die den Klimaplan als wichtige Handlungsgrundlage mit konkreten Maßnahmen und Projekten ausdrücklich begrüßt. Wegen der von zahlreichen Klimawissenschaftler*innen und Fachinstituten geforderten Maßnahmen zur Erreichung einer Klimaneutralität möglichst bis 2035 wünscht sich der Klimaschutz-Beirat auch für Göttingen eine schnellere Erreichung dieses Ziels als von der Verwaltung vorgeschlagen. Dabei ist dem Beirat bewusst, dass dies nur möglich ist, wenn sich auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene die Rahmenbedingungen durch Gesetzesänderungen, Förderprogramme und finanzielle Unterstützung der Kommunen entscheidend ändern. Deshalb wurde beschlossen, dem Rat der Stadt vorzuschlagen, dass die für das Stadtgebiet Göttingen berechneten Treibhausgas-Emissionen schnellstmöglich, spätestens jedoch bis zum Jahr 2035 auf nahezu Null und bis zum Jahr 2030 gegenüber 1990 um 75 Prozent reduziert werden sollen.
Der gesamte Beschlussvorschlag kann >>hier und die dazugehörige Presseerklärung kann >>hier abgerufen werden.
Außerdem wurde eine Stellungnahme zum geplanten Europa-Quartier beschlossen, die im Vorfeld von drei Arbeitsgruppen des Klimaschutz-Beirats erarbeitet wurde und auch als Beschlussvorschlag für den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität dienen soll. Ziel ist es, dass Europaquartier als Modellprojekt für ein klimaneutrales und auotoarmes Wohnquartier zu entwickeln. Themen wie eine zukunftsfähige klimaneutrale Energieversorgung, energieeffizientes und nachhaltiges Bauen und Wohnen und ein Mobilitätskonzept mit Vorrang für Busse und Radverkehr sind in dem Papier dargestellt. Der Stellungnahme ging eine intensive thematische Beschäftigung mit dem Europa-Quartier voraus. Unter anderem wurden mögliche Aspekte für eine nachhaltige Quartiersentwicklung mit der Landesentwicklungsgesellschaft, der Klosterkammer, dem planenden Architekturbüro und der Stadtverwaltung diskutiert und auf ihre Umsetzbarkeit hin untersucht.
Die vollständige Stellungnahme kann >>hier abgerufen werden.
⚑ Veranstaltung des Klimaschutz-Beirates: Möglichkeiten der Energieeinsparung im Bereich Gewerbe und Industrie am 30.9.21
Der Klimaschutz-Beirat der Stadt Göttingen führt am Donnerstag, 30. September um 15:30 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz eine Informationsveranstaltung zu Möglichkeiten der Energieeinsparung im Bereich Gewerbe und Industrie durch, zu der Vertreter:innen von Göttinger Firmen und Betrieben herzlich eingeladen sind.
Bei der Veranstaltung möchte der Klimaschutz-Beirat zum einen über praktische Möglichkeiten zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz sowie den Klimaplan 2030 der Stadt Göttingen informieren und zum anderen mit Firmenvertreter:innen ins Gespräch kommen, um einen Erfahrungsaustausch und mögliche Kooperationen anzustoßen. Auch soll abfragt werden, wo und ob Hemmnisse bei der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen bestehen und wo Hilfe oder Beratung durch die Stadt Göttingen oder z.B. die Energieagentur Region Göttingen benötigt wird.
⚑ Stellungnahme: Klimaschutz-Beirat unterstützt Aktion „KLIMA vor acht“
Der Klimaschutz-Beirat unterstützt die Initiative „Klima vor Acht“, die von Journalist*innen und Wissenschaftler*innen ins Leben gerufen wurde, um zu erreichen, dass die ARD jeweils um kurz vor acht vor der Tagesschau kurze Info-Spots zu Klima-Themen sendet.
Warum KLIMA vor acht?
Von der immer weiter fortschreitenden Klimakrise sind immer mehr Menschen direkt betroffen. Seit gut einem Jahr können wir beobachten, wie schnell die Sender der ARD auf die COVID-19 Pandemie reagieren. Nachrichten zur aktuellen Entwicklung finden täglich Platz zur besten Sendezeit, vor und in der Tagesschau sowie in weiteren Sondersendungen. Damit leistet die ARD einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung der Bevölkerung und somit auch zur Bewältigung dieser Krise. Die Pandemie wurde von Beginn an als Krise begriffen.
Ganz anders stellt sich das im Fall der Klimakrise dar, einer existenziellen Krise für die menschliche Zivilisation. Während wir die Auswirkungen der Erderhitzung immer deutlicher auch in Deutschland spüren, finden Berichterstattung, Einordnung und Aufklärung zu diesem Thema in den Fernsehprogrammen nur unzureichend statt. Anders als im Falle der Pandemie fehlt eine regelmäßige Berichterstattung zur besten Sendezeit.
Wirtschaftliche Themen bekommen viel Aufmerksamkeit und die besten Sendeplätze. So berichtet die ARD mit ‚Börse vor Acht‘ seit zwei Jahrzehnten über Neuigkeiten aus der Welt der Börsen. Ist es nicht längst an der Zeit, ebenso umfassend über eine existenzielle Krise aufzuklären, die alle Menschen betrifft? Wir sind der festen Überzeugung, dass ein kurzes und qualitativ hochwertiges Sendeformat zur Klimakrise dringend nötig ist.
Ein Format wie KLIMA° vor acht könnte genau das leisten.
Das Ziel von KLIMA° vor acht ist es daher, Fernsehsender zu überzeugen, wissenschaftlich fundierte Klimaberichterstattung zu produzieren, die täglich zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird und so viele Zuschauer wie möglich erreicht.
Der Klimaschutz-Beirat unterstützt deshalb den offenen Brief an die ARD durch Unterzeichnung. Es liegen bereits mehr als weitere 18.000 Unterschriften vor.
⚑ Veranstaltungsreihe Klimakrise – was tun?
Mit begleitenden Informationen von S4F
Informationen Veranstaltung 15.04.2021:
Informationen Veranstaltung 18.03.2021:
weitere Informationen zu den einzelnen Veranstlaltungen gibt es >> hier
⚑ Klimaschutz-Beirat fordert den Rat der Stadt auf, sich an der Ausschreibung zum EU-Förderprogramm „100 Städte klimaneutral bis 2030“ zu beteiligen!
Die Europäische Union schreibt ein 45 Milliarden Euro umfassendes Förderprogramm für 100 europäische Städte aus, mit dem Ziel, diese Städte bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden zu lassen. Mit diesem Teil des „Green Deals“ will die EU es ausgewählten Städten ermöglichen, mit neuartigen Projekten und Ideen vorbildhaft aufzuzeigen, wie Kommunen schnell Klimaneutralität erreichen können. Die Umsetzung dieser Projekte soll finanziell unterstützt werden mit Beträgen, die mehrere hundert Millionen Euro pro Stadt ausmachen können.
Der Klimaschutz-Beirat begrüßt dieses EU-Programm außerordentlich und hat in seiner Sitzung am 9.2.2021 beschlossen, die Stadt Göttingen aufzufordern, sich an der Ausschreibung zu diesem Förderprogramm zu beteiligen und dafür die entsprechenden finanziellen Voraussetzungen zu schaffen. Dafür wird der Vertreter des KSB im Umweltausschuss am 23.2.2021 einen entsprechenden Antrag einbringen.
⚑ Klimaschutz-Beirat wünscht sich klimaneutrales und autoarmes neues Wohngebiet „Europaquartier“
⚑ Drei Projektsteckbriefe von AG´s des Klimaschutz-Beirates für den Klimaplan 2030 der Stadt Göttingen
Beim Projekt-Wettbewerb der Stadt Göttingen zum Klimaplan 2030 haben sich 2 Arbeitsgruppen des Beirates mit 4 Projektvorschlägen beteiligt. 3 davon zählten zu den 10 Preisträgern des Wettbewerbs und wurden in Projektwerkstätten weiter vertiefend bearbeitet.
Beim Projekt „Taktverdichtung im ÖPNV finanziert Parkgebühren-Erhöhung“ geht es um einen 10-min-Takt auf den Hauptlinien und andere Verbesserungen, die finanziert werden sollen aus einer Erhöhung der Parkgebühren in der Stadt, damit Busfahren besser und billiger ist als Autofahren und parken.
Das Projekt „Agri-Photovoltaik“ möchte erreichen, dass in Göttingen eine große Photovoltaik-Anlage auf einer darunter bewirtschafteten Ackerfläche entsteht, um so landwirtschaftliche Nutzung und Energieerzeugung zu koppeln. Hierzu wurde bereits eine Arbeitsgruppe bei der Energieagentur Göttingen eingerichtet, die durch Kontakte mit dem Frauenhofer-Instititut für solare Energiesysteme, der Universität, dem Landvolk und anderen den Projektsteckbrief erstellen wird.
Beim 3. Projekt „Zukunftswerkstatt Mobilitätsvision Göttingen 2050“ geht es um die Durchführung einer Zukunftswerkstatt mit einer repräsentativen Auswahl der Göttinger Bevölkerung, in der eine Zukunftsvision erarbeitet werden soll, wie Mobilität in Göttingen im Jahr 2050 aussehen kann und wie eine Umsetzung möglich ist.
⚑ Klimaschutz-Beirat begrüßt die Gespräche über eine Kooperation von Verwaltung und einer AG der Göttinger Scientists for Future-Initiative zum Monitoring im Rahmen des Klimaplans 2030 der Stadt Göttingen
⚑ Klimaschutz-Beirat scheitert mit Antrag zur Windkraftnutzung in Göttingen
Der Antrag des Vertreters des Klimaschutz-Beirates im Umweltausschuss, Nils König, zur Ausweisung von Zonen im Göttinger Landschaftsschutzgebiet, in denen Windkraftanlagen zugelassen werden, wurde von der Mehrheit aus CDU und SPD im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität abgelehnt. Damit ist die Windkraftnutzung auf absehbare Zeit in Göttingen nicht möglich.
„Wir bedauern diese Entscheidung außerordentlich, da der Göttinger Masterplan 100 % Klimaschutz eine Reihe von Windkraftanlagen vorgesehen hatte. Nun müssen zur Erreichung der Klimaziele umso mehr Photovoltaik-Anlagen gebaut und noch mehr Energie, z.B. durch Gebäudesanierungen, eingespart werden“, erklärte der Vorstand des Klimaschutzbeirates einhellig.
Der Klimaschutzbeirat brachte im September dieses Jahres im Umweltausschuss einen Antrag ein, mit dem die Verwaltung beauftragt werden sollte, eine Änderung der Landschaftsschutzgebietsverordnung zu erarbeiten, die eine Zonierung des LSG vorsieht, bei der auf Teilflächen des LSG der Schutzstatus zugunsten der Zulässigkeit von Windenergieanlagen reduziert wird. Nun wurde im Umweltausschuss am 3.12. mit den Stimmen der SPD und der CDU diese Initiative für Windkraftnutzung in Göttingen gänzlich abgelehnt.
„Wir sind enttäuscht, dass so entschieden wurde. Nun hoffen wir auf die Vorlage des Klimaplans 2030 der Verwaltung und sind gespannt, mit welchen Maßnahmen die bisher weit verfehlten Klimaziele der Stadt Göttingen noch erreicht werden sollen. Wir werden uns weiter für eine Klimapolitik einsetzen, die die Klimaziele des Pariser Klimabkommens tatsächlich erreicht,“ erklärten Doreen Fragel, Claudia Leuner-Haverich, Nora Kern und Nils König stellvertretend als Vorstand für den Klimaschutz-Beirat.
⚑ Umweltausschuss am 03.12.2020
In der kommenden Umweltausschusssitzung wird der Vertreter des Klimabeirates einen Antrag zur Weiterbeschäftigung des aktuell mit der Durchführung der Projektwerkstätten zum Klimaplan 2030 beschäftigten Mitarbeiters bis Mitte nächsten Jahres stellen. Darüber hinaus soll aus der befristeten eine feste Stelle werden, damit das Klimaschutz-Management personell verstärkt wird.
Darüber hinaus wird beraten, ob die Verwaltung mit der Erarbeitung einer Vorlage zur Änderung der Landschaftsschutzverordnung beauftragt werden soll, mit dem Ziel, dort Zonen einzurichten, in denen Windkraftanlagen gebaut werden können. Auch dies ist eine Initiative des Klimaschutzbeirates.
Schließlich wird sich der Vertreter des Klimaschutzbeirates in der Diskussion dafür einsetzen, dass die Ratsfraktionen dem Verwaltungsvorschlag zustimmen, für den Klimaplan 2030 eine CO2-Budget-Berechnung auf der Basis des Pariser Klimaabkommens als Grundlage für die Zielermittlung des Göttinger Klimaplans 2030 zu verwenden.
⚑ Klimaschutz-Beirat-Sitzung am 17.11.2020
In der Online-Sitzung informierte der Vorstand zu den Anträgen im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, die Arbeitsgruppen stellten ihren aktuellen Stand vor und es gab Informtionen rund um den Klimaplan Göttingen 2030.
⚑ Jetzt PV-Anlagen installieren!
Der Klimaschutzbeirat bittet Göttinger HausbesitzerInnen, auf geeigneten Dächern Photovoltaikanlagen zu installieren. Mangelnde Informationen oder die Angst vor der vermeintlich komplexen Realisierung verhindern häufig den Bau der eigenen Solaranlage. Dabei sind die positiven Aspekte für den Klimaschutz enorm. Eine Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus spart jährlich bis zu zehn Tonnen Kohlendioxid ein. Ob ein Dach geeignet ist, kann man im Solardachkataster sehen.
In dem Podcast von Cornelia und Volker Quaschning wird an Beispielen erläutert, dass der Bau einer Solarstromanlage kein Hexenwerk ist. Dabei wird geklärt, ob eine Batterie oder ein Smart-Home-System sinnvoll sind, welche Rolle das Finanzamt spielt und was sonst noch zu beachten ist.
⚑ Ungenutzte Solarpotenziale in Göttingen nutzen!

Die Solarenergie kann in Göttingen eine große Rolle spielen und einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die CO2-Emmissionen im Stadtgebiet vollständig vermieden werden. Sowohl private Hauseigentümer*innen als auch Unternehmer*innen sind aufgefordert, Ihre Dächer mit Solaranlagen zu bestücken.
Weitere Informationen gibt es in der >> Presseerklärung
⚑ 1000. PV-Anlage auf Göttingens Dächer
Aus Anlass der 1000. Installierten PV-Anlage auf Göttingens Dächern hat der Klimaschutz-Beirat die Göttinger HausbesitzerInnen dazu aufgerufen, PV-Anlagen auf ihre Dächer bauen zu lassen, um so den Klimazielen der Stadt Göttingen näher zu kommen. Bisher sind nur 4 % der nutzbaren Dachflächen mit solchen Anlagen ausgestattet, obwohl sich die Anlagen auch wirtschaftlich lohnen. Neubauten sollten grundsätzlich sofort mit PV-Anlagen ausgestattet sein. Um dies verpflichtend zu machen, fordert der Klimaschutzbeirat die Erarbeitung einer Solarsatzung für Göttingen, die das vorschreibt. Bis dahin sollen Solarberatungen bei Neubauten verpflichtend sein und Regelungen in städtebaulichen Verträgen und Bauland-Kaufverträgen PV-Anlagen vorschreiben.
Informationen
Im September 2013 beschloss der Rat der Stadt Göttingen die Einrichtung eines Klimaschutz-Beirats. Anfang 2020 beginnt die nunmehr dritte Periode des Klimaschutz-Beirats, die bis Ende 2022 andauert.
Die Mitglieder kommen vier Mal im Jahr zu gemeinsamen Treffen zusammen, zusätzlich finden anlassbezogene und themenspezifische Arbeitsgruppen statt. Aufgabe des Beirats ist es, die Stadt bei Entscheidungen zum Klimaschutz fachlich zu beraten, Empfehlungen zu Klimaschutzaktivitäten zu erarbeiten und die Umsetzung des Masterplan 100% Klimaschutz zu begleiten.
Die Sitzungen des Klimaschutz-Beirats sind in der Regel öffentlich. Aktuell setzt sich das Gremium aus 27 Abgesandten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zusammen.
Im städtischen Ausschuss für Umwelt-, Klimaschutz und Mobilität vertritt Nils König vom Verein Kunst e.V. den Klimaschutz-Beirat als beratendes Mitglied.
Klimaschutz-Beirat

Geschäftsstelle
Stadt Göttingen
Stabsstelle Klimaschutz und Energie
Hiroshimaplatz 1-4
37083 Göttingen
E-Mail:klimaschutzbeirat@goettingen.de
Fax: 0551/400-3939
Protokolle der Sitzungen des Klimaschutz-Beirats (Periode 2020 – 2022)
Stellungnahmen
Aufrufe und Pressemitteilungen
Anträge