Göttinger Schulen sparen Energie

Göttinger Schulen sparen Energie
Rund ein Viertel der städtischen Gebäude in Göttingen sind Schulen. Sie liegen mit 42 % des gesamten Heizenergieverbrauchs an erster Stelle. Der Stromverbrauch der Göttinger Schulen entspricht ca. 50 % des gesamten Stromverbrauchs der städtisch genutzten Gebäude. Der CO2 – Ausstoß der Göttinger Schulen beträgt somit ca. 8000 t pro Jahr. Die Jahreskosten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro.
Schon 1997 startete das erste Energiesparprogramm NESSI (Niedersächsische Energiesparschulen in Aktion), an dem sich viele Göttinger Schulen beteiligten.
2010 wurde dieses Programm von dem neuen Energiesparprojekt Göttinger Schulen sparen Energie abgelöst.
Kontakt für interessierte Schulen
Sie haben Interesse, sich an dem Projekt zu beteiligen?
Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf:
E-Mail: Klimaschutz@goettingen.de
Telefon: 0551/400-3939
Ziele
Ziel der geplanten Kampagne ist es durch
● die Ausbildung von je 2-4 Energiedetektiven der 3. und 4. Klassen (Grundschulen)
● eine Unterrichtseinheit Energiesparen im Klassenzimmer in den 2. Klassen (Grundschulen)
● einen Vortrag in der Dienstbesprechung oder GLK (Grundschulen)
● eine Schulung von je zwei Vertreter*innen aller 5. Klassen (weiterführende Schulen)
- das Nutzerverhalten der Schüler/innen und Lehrkräfte aufzufrischen und zu festigen.
- den Schüler/innen den „bewussten Umgang“ mit Energie beizubringen
- den Wärmeenergieverbrauch der Schulen ohne hohe Investitionskosten schnell und
nachhaltig zu reduzieren und somit eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu
bewirken.
Der „bewusste Umgang“ mit Energie erstreckt sich auf die Energieträger Strom und
Wärme.
teilnehmende Grundschulen
Für Grundschulen wird das Projekt immer für vier Jahre angeboten.
- Adolf-Reichwein-Schule
- Astrid-Lindgren-Schule
- Brüder-Grimm-Schule
- Grundschule Herberhausen
- Godehardschule
- Hainbundschule
- Herman-Nohl-Schule
- Janusz-Korczak-Schule
- Leinebergschule
- Lohbergschule
- Mittelbergschule
- Regenbogenschule
- Wilhelm-Busch-Schule
- Wilhelm-Henneberg-Schule
teilnehmende weiterführende Schulen
Die Teilnahme ist zeitlich nicht begrenzt.
- Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule
- Heinrich-Böll-Schule
- Martin-Luther-King-Schule
- Neue IGS Weende
- Otto-Hahn-Gymnasium
- Theodor-Heuss-Gymnasium
Konzepte
Reaktionen
Ellen Hass, zuständige Lehrkraft der Adolf-Reichwein-Schule
„…Insgesamt kann von einem sehr gelungenen Projekt gesprochen werden, bei dem endlich auch mal die Kinder selbst eingebunden waren.
Die Schüler haben hier das erste Mal wirklich verstanden, dass sie selbst einen kleinen Beitrag auf dem Weg des Energiesparens und damit des Umweltschutzes leisten können, der in der Summe vielleicht einen kleinen Fortschritt bringen kann.
Die Energiedetektive der Adolf-Reichwein-Schule sind bis heute aktiv, messen regelmäßig die Klassenraumtemperaturen, lüften regelmäßig die Räume und schalten überflüssiges Licht aus usw. Ich treffe mich regelmäßig mit diesen Kindern, wir entwickeln dann weitere Möglichkeiten der Informationsweitergabe und der Konsequenz eines nachhaltigen und umweltfreundlichen Verhaltens.“
Petra Rüffer, zuständige Lehrkraft der
„Schon die Information „Unsere Schule nimmt an einem Projekt der Stadt Göttingen teil, indem es um das Energie Sparen geht“ begeisterte die Kinder der 3. Klasse.
Alle wollten in das Energie-Team gewählt werden. Doch nur ein paar Schüler und Schülerinnen konnten das Team bilden.
Die ausgewählten Kinder fieberten dem ersten Treffen mit Frau Holst mit Spannung und Neugierde entgegen. Es faszinierte sie, etwas über das Klima zu erfahren, Versuche durchzuführen, Vermutungen anzustellen sowie Versuchsergebnisse festzustellen und zu notieren.
In den unterschiedlichen Einheiten sammelten die Kinder viel Wissen und Tipps zum Energiesparen. Beides gaben sie stolz und motiviert am Aktionstag an alle Kinder der Schule weiter.
Auch nach dem Projekt zeigt sich eine nachhaltige Begeisterung. Aufmerksam gehen die Kinder des Energie-Teams durch das Schulgebäude und achten „verschärft“ darauf, ob die Tipps auch berücksichtigt und eingehalten werden.“
Benni, 9 Jahre Herman-Nohl-Schule
„Ich fand es super!
Vor allem die Messgeräte, die Eva mitgebracht hat und das Experiment.
Außerdem hat es Spaß gemacht, den anderen Klassen was beizubringen.
Wir lüften jetzt mehr und sparen Strom, weil wir einen grünen und roten Schalter haben.“
Fotogallerie